ESPRESSONE / ehem. Fortezza

Anschrift:

Espressone GmbH
Am Farrnbach 7
90556 Cadolzburg
Deutschland

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Fax: +49-(0)9103-796151
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Web: http://www.espressone.de/


Bemerkungen

Danke an User „BeHu“ (KeffeNetz) für die Info: Die Gründer der Rösterei gehen seit einiger Zeit getrennte Wege! Beide produzieren aber weiterhin Kaffee. Die ehemaligen Sorten von Fortezza werden jetzt unter dem Namen "Espressone" vermarktet.

 

Die Kommentare hier beziehen sich auf die „alten“ Sorten von Fortezza:

“Roma” ist eine zwei Drittel Robusta / ein Drittel Arabica Mischung. Recht dunkel, relativ gleichmäßig geröstet.

Der caffe, den wir probiert haben war schon etwas betagt (grade noch innerhalb der Toleranzgrenze). Es dominieren Bittertöne, Volumen und Wucht fehlt fast völlig (und das bei 2/3 Robusta !!), minimale Säure, leicht blumig-seifiger Ton. Im Cappuccino bleiben nur die Bittertöne. Der Espresso ist schon ganz trinkbar - mehr aber auch nicht.

Nachtrag: hab im Oktober 2007 fast das ganze Sortiment nochmal durchprobiert.

Und der Roma schmeckt mir mittlerweile recht gut: zwar hat er für einen 2/3 Robusta immer noch relativ (!) wenig Volumen, aber das ist schon o.k. Recht moderate Bittertöne, voll und weich (Einschränkung: ab und zu fängt der caffe an, ruppig zu werden. Meist merkt man nicht, daß man einen so robustalastigen caffe trinkt). Dezente Säure. Das oben beschriebene Seifige fehlt nun völlig. Leicht malzig. Als Espresso unauffällig angenehm, als Cappuccino wirklich gut.

 

Die Mischung “Venezia” ist - dem Namen gemäß - die leichteste Röstungt bei Fortezza. Für eine typisch norditalienische Röstung aber schon fast zu dunkel.

Geschmacklich dominiert Säure & Bitterkeit - das Volumen, das alles verbinden könnte fehlt. So schmeckt der Espresso flach.

Nachtrag (10/07): Beim aktuellen Probetrinken war mein Eindruck deutlich positiver: Es stimmt, der caffe hat relativ wenig Volumen und eine deutliche, aber nicht unangenehme Säure (keine/kaum Fruchtnoten). Bittertöne bleiben aber im Rahmen. Der caffe ist manchmal ausgewogen leicht (mit der erwähnten Säure), manchmal etwas zu bitter für das (erstaunlich geringe) Volumen. Im Cappuccino ist er mir zu mild, könnte aber grad Einsteigern recht gut schmecken.

 

Die Mischung “Milano” (50/50) ist die ausgewogenste der drei Sorten (war aber bezeichnenderweise auch die frischeste): Der caffe ist zwar wieder relativ “schlank” im Geschmack, hier sind Säure, Bittertöne und deutliche Malztöne weitgehend im Gleichgewicht. Auch im Cappuccino ganz o.k.

Ein zweiter Versuch (neues Paket) war ernüchternd: der caffe war frisch, hat aber sehr wenig Volumen, Bittertöne dominieren und im Cappuccino kann der caffe sich nicht behaupten.

Update (10/07): Meine „alte“ Beschreibung scheint auch noch halbwegs zum aktuellen caffe zu passen. Der caffe hier hat allerdings wenig(er) Säure. Trotz des hohen Robusta Anteils nicht allzu voluminös. Bittertöne meist gut integriert, dominieren aber ganz leicht; ab und an wird der Robusta etwas penetrant.

Angenehmer Allround-caffe.

Vom „Milano“ gibt es eine Bio-Variante, die mir aber weniger schmeckt. Der caffe ist deutlich sauer, hat (wieder) wenig Volumen, ist etwas wässrig und recht bitter. Irgendwie „flach“. Seltsam - der caffe schmeckt „alt“; fast etwas ranzig, obwohl er lt. Verpackung nur 2 Monate alt ist. Und das bei einem 50/50 - der caffe läuft auch nicht gut.

 

„Il Grande“ ist ein recht dunkel gerösteter reiner Arabica. Meine reflexartige Erhöhung der Temperatur auf 95 Grad nahm er mir übel: er wurde intensiv bitter. O.k., also mit dem „Standard“ von 92 Grad nochmal - der deutlich würzig-bittere Ton bleibt, wird aber deutlich ausgeglichener. Wenig Säure, ganz dezente Fruchtnote. Nur das geringe Volumen und die dünne, recht helle Crema verraten den reinen Arabica.

Etwas Bruch, keine schadhaften Bohnen. Weitgehend gleichmäßige dunkle (“Neapel“) Röstung.

 

„Siena“ ist eine 40/60 Mischung.

Das Ergebnis schwankt. Mal ist der caffe angenehm dicht, hat geringe, gut integrierte Bitterstoffe und eine ganze leichte Säure - weich und voll. Entsprechend gut auch der Capuccino. Das ist die (sehr) erfreuliche Variante. Wenn`s nicht so gut läuft (Temperaturschwankungen schließe ich wg. Doppelboilermaschine mal aus...), bekommt der caffe das penetrant bittere von viel mäßigem Robusta. Ich weiß, das klingt etwas wiedersprüchlich - aber so war halt das Ergebnis der 10 - 15 Probecaffes...

Röstung wiederum relativ dunkel.

 

Tja, und da war noch das Überraschungspaket: Irgendein Biocaffe - nur welcher ? Auf der Packung steht nix. Schade, denn der caffe unterscheidet sich von allen anderen Fortezza Röstungen - der caffe ist etwas heller geröstet (Richtung „Toskana“). Er läuft im Gegensatz zum anderen Bio (dem Milano) gut, hat ausreichend Volumen eine markante Malznote (fast schon aufdringlich), eine deutliche Säure, die mich noch nicht stört und relativ dezente Bitterstoffe. Die Malznote verliert bei höherer Temperatur an Intensität, der caffe wird etwas runder. Seltsamer caffe - eigentlich geht er in eine Richtung, die ich mag (heller geröstet, weniger bitter, malzig), ist aber noch nicht ganz rund.

MINDESTHALTBARKEIT: 24 Monate


Bezug Deutschland

www.mobacoffee.de/espresso/index.html

slow-beans.com

 


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