Anschrift:
Caffe Comero di Mora e Moja snc
Via Novara 123
28078 Romagnano Sesia (NO)
Italien
Telefon: +39-0163-833624
Fax: +39-0163-833624
E-Mail: caffecomero@libero.it
Web: http://www.caffecomero.it/?lang=de
Bemerkungen
kleine Rösterei mit Verkauf .
Der reine Arabica ist ein caffe mit deutlicher Säure-/Fruchtnote und verhältnismäßig wenig Volumen. Dazu noch recht deutliche Bitternote und eine schöne Nussnote.
Ich mag diese Konstellation nicht: Mir fehlt etwas Volumen als Verbindung zwischen Säure und Bitterstoffen. Allerdings ist die Säure nicht allzu dominant und auch die Bittertöne sind nicht gallig, sondern recht klar.
Von daher geht das schon o.k. - nur mag ich’s nicht besonders.
Der „Extra“ ist eine Mischung mit ein wenig Robusta (ich glaube 90-10). Der caffe hat deutlich mehr Volumen (ist aber immer noch recht schlank), ist deutlich bitter und hat wenig Säure und kaum Fruchtnoten. Irgendwie ein unauffälliger caffe… Auch hier: Mir fehlt noch etwas Fülle und Süße - aber das geht schon o.k. (was man nicht zuletzt daran sieht, dass ich das Kilo so nach und nach weggetrunken hab). Angenehm: Die Bitternoten sind sehr klar und ohne Störnoten.
Röstung eher Richtung Mittelitalien. Kräftiges dunkelbraun, knapp vor Ölaustritt. Sehr gute Bohnenqualität, kein Bruck, keine schadhaften Bohnen, sehr gleichmäßig.
Der „Miscela Bar Dolce“ ist erwartungsgemäß deutlich robustahaltiger (ich meine 60-40). Der caffe hat wie zu erwarten deutlich mehr „Wumms“ (sprich mehr Körper), ist wiederum etwas hart und mit recht deutlichen Bitternoten. Auch wenn die etwas rauchiger ausfallen, ist man noch weit von dem gallig-rauchig-verbrannten Bittenoten entfernt. Im Nachgeschmack bleibt eine leichte Säure, Fruchtnoten hat’s nicht. Barschlampe, gut trinkbar, im Cappuccino recht kräftig und voll.
Röstung ähnlich wie beim „Extra“.
Der „Miscela Gran Bar“ ist dem „Bar Dolce“ ähnlich, aber seltsamerweise eher ewas weicher. Also Barcaffe, kaum Säure, keine Bitternoten, relativ dicht, nussig, schokoladig. Wenig Bitternoten. Der caffe schwankt zwischen „sehr ausgewogen, rund, weich“ (dann ist er schon richtig gut) und „etwas harsch, etwas bitter, aber immer immer noch recht rund“. Die Schwankungen sind nicht extrem, aber konstant über das ganze Kilo spürbar.
Das ist mein Lieblingsblend von Comero, weil ihm (zumindest häufig) die leichte Härte im Geschmack, die die anderen Blends haben, fehlt.
Nicht auszuschließen, dass beim Abfüllen (von Hand) der Dolce und der gran Bar getauscht wurden...
Und: Der verwendete Robusta muss (bei allen Sorten) guter Qualität sein.
MINDESTHALTBARKEIT: 18 Monate
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