Espressosorten.de: Mühlenreinigung

...blöde Frage, ich weiß.

Wer einmal eine alte, mit ranzigem Kaffeefett verklebte Mühle geöffnet hat, wird die Frage nicht ernsthaft stellen.

Anders gefragt: wann, wie und wie oft muß man ?

Im Kaffee-Netz tauchte öfters der Tip auf, die Mühle einfach mit irgendwelchen Kaffeeresten leerzumalen - auf ganz grob gestellt natürlich.

Hat mir eingeleuchtet, daß das die Mühle halbwegs reinigen müßte.

Nachdem man (in diesem Fall also ich) tendenziell faul ist, hab ich meine Mazzer und die Casadio eine längere Zeit (das ist untertrieben: wir reden über ein Jahr aufwärts) nicht aufgemacht und nur durch grob stellen und leermahlen "gereinigt".

Geschmacklich hat sich in der Zeit keine Beeinträchtigung ergeben (ranziger Geschmack oder sowas). Allerdings hab ich als häufiger Bohnenwechseler die Mühlen oft leergemahlen und öfters mal beim leermahlen auf grob gestellt.

Jetzt wollte ich's dann doch wissen und hab beide Mühlen aufgemacht und gereinigt.

Das Fazit kurz und gut: die Mühlen waren erstaunlich "sauber" - nix war wirklich verklebt, die recht geringen Reste von Bohnenmehl ließen sich ganz leicht lösen. Aber das kann jeder selbst beurteilen, ich hab Fotos gemacht und da ist absolut nix geschönt. Leergemahlen, aufgeschraubt, fertig.
Ob das Verfahren in der Gastronomie mit erheblich höhrem Durchsatz funktioniert: keine Ahnung. Ich habe eher Zweifel. Nachdem dort allerdings eh selten gereinigt wird, wär's vielleicht schon mal ein Anfang...