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Bemerkungen
Seltsam...
Ich arbeite mich grad durch sechs Sorten Marcafe durch.
Die erste (älteste/gut 3 Monate alte) Sorte ist der Perla Nera, eine 75/25 Mischung, die zweite Sorte der Opera Prima, eine 90/10 Mischung (wie alle recht frisch, hier gut 2 Monate alt).
Warum seltsam ?
Der Opera Prima läuft viel besser und hat wesentlich mehr Volumen als der Perla Nera, der schon etwas zickig läuft und recht wenig Volumen hat und sehr schnell blond wird.
Ich hätte schwören können, daß das Mischungsverhätnis umgekehrt ist (dem Opera Prima hätte ich durchaus 40 % Robusta zugetraut...).
Beide caffes sind recht weich und rund.
Der Opera Prima ist ein sehr dichter, voller, mittelstarker caffe. Moderate Bittertöne, süß, schöner Mandelton, nur recht leichte Säure, quasi keine Fruchtnote. Klassischer Barcaffe, sehr gut im Cappuccino, wo er genügend Volumen hat. Entspricht recht genau meinem „Beuteschema“, ist allerdings auch nicht sehr facettenreich im Geschmack. Gebraut mit 91/92 Grad.
Recht gleichmäßige mittelbraune (“Toskana“) Röstung. Etwas Bruch, wenig schadhafte Bohne.
Der „Perla Nera“ braucht erstaunlicherweise auch etwas mehr Temperatur: mit 91 Grad wird er sauerlich bitter, etwas flach und leicht metallisch. Bei 93 Grad bleiben die deutlichen Bittertöne, die Säure verschwindet weitgehend, der cafffe wird dichter, runder und süßer. Auch hier ein leichter Geschmack Richtung Marzipan.
Im Cappuccino ist er tendenziell zu mild, sehr weich und leicht.
Röstung ähnlich wie beim Opera Prima, lediglich etwas ungleicher und ein paar schadhafte Bohnen mehr.
Der „Bio Aroma“ ist ein reiner Arabica. Er läuft - obwohl noch recht frisch (2 Monate alt) - nicht mehr besonders. Er ist dünn, leicht bitter, ohne Volumen - vor allem aber aufdringlich sauer und mit aufgeprägten Fruchtnoten. Auch eine hohe Temperatur hilft kaum.
Find ich ziemlich furchtbar.
Recht helle, weitgehend gleichmäßige Röstung. Kein Bruch, keine schadhaften Bohnen.
Der „Perla Nera Special“ ist eine 80/20 Mischung.
Gebraut bei 92/93 Grad bekommt man einen recht angehmen, runden caffe. Den Robustaanteil schmeckt man eindeutig raus (erstaunlich bei nur 20 %): der caffe ist recht dicht, erdig, strohig, grasig.
Dazu eine angenehme Malznote und eine leichte, fruchtige Säure.
Der caffe geht in Richtung „typischer Barcaffe“, ist dafür aber einen Tick zu leicht und zu fruchtig.
Aber recht ausgewogen und angenehm zu trinken. Bisher mein Favorit.
Im Cappuccino recht weich und mild mit der Tendenz, in der Milch unterzugehen.
Recht gleichmäßige mittelbraune Röstung (deutlich vor Ölaustritt geröstet). wenig Bruch, wenig schadhafte Bohnen.
Der goldene „Diamante“ ist mein bisheriger Favorit. Das erkennt man schon daran, daß ich das Kilo komplett „vertrunken“ habe und nun das Bohnenbild nicht mehr beschreiben kann....
Der „Oro“ ist grundsätzlich wiederum relativ weich und mild, hat aber durch den Robustaanteil von 40 % mehr „Wumms“. Der caffe verändert sich immer wieder: mal schmeckt man eine leichte Metallnote, dann wird’s plötzlich deutlich malzig, zwischendrin erwischt man sehr runde, volle caffes, in den die Geschmackskomponenten sehr gut eingebunden sind. Um Mißverständnissen vorzubeugen: gut trinkbar ist der caffe aber immer. Grundsätzlich ist der caffe weich, voll, süß mit deutlichen, aber nicht dimonierenden Bittertöne und recht voluminös.
Im Cappuccino schön weich und kräftig.
MINDESTHALTBARKEIT: 24 Monate
Bezug Deutschland
www.kaffee-service-espresso.de
www.genuss7.de
www.kaffeestore24.de
www.kaffeemike.de
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