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Hacienda San Nicolas Vertriebsgesellschaft mbH
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Bemerkungen
Hinweis (danke an Frau Grabow von Solvino):
Die Rösterei bietet wöchentlich einen Verkostungskurs rund um Kaffee & Espresso an
www.speicherstadt-kaffee.de/kaffeeverkostungen.html
„Orang Utan“-Kaffee heißt eine reinsortiger Arabica (Sumatra). Lassen wir mal die ohne jeden Zweifel positiven sozialen Gedanken beim Anbau und der vermarktung beiseite: Der Caffe packt mich nicht. Für einen reinen (reinsortigen) Arabica fehlt mir das Markante, das Besondere. Der caffe schmeckt recht voll, hat eine geringe Säure, nur eine leichte, nicht eindeutig benennbare Fruchtnote und eine kräftige Bitternote. Gut trinkbar, mir persönlich etwas zu bitter und...irgendwie „gesichtslos“.
Kräftiges Mittel- bis Dunkelbraun (ganz knapp vor Ölaustritt/“römisch“). Kein Bruch, keine schadhaften Bohnen.
Der „100 % Arabica“ ist ein leichter, weicher Espresso mit recht moderaten Bitterstoffen. Er hat grad ausreichend Volumen, angenehm blumige Noten (Wiese, Aprikose ?) und schmeckt sehr „sauber“. Leider ist er auch einige Tage nach dem Öffnen und trotz recht hoher Brühtemperatur (95/96 Grad) noch spürbar sauer. NIcht extrem, nicht so, dass es den Geschmack zum kippen bringen. Eben eben doch etwas zu sauer für meinen Geschmack.
Röstung: Mittelbraun (norditalienisch), gleichmäßig, ohne Bruch.
An den „Schümli“ (85/15) ging ich mit geringen Erwartungen. Einfach, weil ich ihn „falsch“ als klassischen Espresso zubereitet habe. Und das geht ganz gut: Natürlich hat der caffe auf Grund der relativ hellen Röstung eine gewisse Säure. Aber dank des Robustaanteils hat er auch ausreichend Volumen. So bekommt man einen leichten, recht weichen Caffe mit schöner Malz und Nussnote. Blumige Anteile waren anfangs deutlicher, treten aber mit der Zeit in den Hintergrund. Als Espresso ist er mir zwar noch ein wenig zu sauer (was hier garnicht mal als Kritik gemeint ist - halt „Schümli“/gebrüht mit 94/95 Grad), aber immer noch angenehm zu trinken. Im Cappuccino sehr weich und mild - und die Säure tritt naturgemäß in den Hintergrund.
Röstung typisch norditalienisch (mittelbraun, kein Ölaustritt).
Die Notizen vom Flores (100 % Robusta) schreibe ich aus der Erinnerung. Der erste Eindruck: Wow. Voll, weich, nussig. Nix Muffiges, Erdiges. Wenig Bitterstoffe.
Gut, der ersten Euphorie folgte eine gewisse Ernüchterung: Der caffe wird deutlich bitterer, verliert etwas Raffinesse - aber trotzdem: Schön zu trinken.
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