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Details zur Sorte: Espressosorten.de

ETTLI KAFFEE

Anschrift:

Ettli Kaffee GmbH
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Deutschland

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Bemerkungen

„Latino“ ist die erste von fünf Espressomischungen, die ich probieren durfte (danke für die Probe). Vorab ein Lob: der caffe kommt verschweißt in Ventilbeuteln. So muß das sein.

 

Der Latino könnte ein reiner Arabica sein (die Homepage sagt leider nichts dazu). Der caffe wird durch seine blumige Fruchtnote geprägt. Ich bin mir nicht ganz sicher, welche Beeren ich da schmecke - Beeren sind’s auf jeden Fall. Der caffe hat eine recht geringe Säure, deutliche Bittertöne und nicht allzu viel Volumen. Ich würde ihn aber noch als ausgewogen bezeichnen, auch wenn ich mir etwas Volumen wünschen würde.

Im Cappuccino verschindet die Fruchtnote weitgehend, die Bittertöne dominieren und hier fehlt das Volumen dann eindeutig.

Als Espresso ist der caffe gut, als Cappuccino funktioniert er nicht.

Gebrüht habe ich auf der Spaziale mit 95 Grad.

 

Zur Röstung nur meine vage Erinnerung, daß mich der dunkle Röstgrad (Richtung Neapel) überrascht hat.

 

Der „Napoli“ hat sicher einen nicht unerheblichen Robustaanteil. Mit dem Latino hat er zwei Dinge gemeinsam: recht deutliche Bittertöne und verhältnismäßig wenig Volumen (das ist bei einem Robustabomber natürlich ziemlich relativ...aber das konzentriert-ölig-dichte bekommen ich kaum hin).

Ansonsten gibt es recht deutliche unterschiede zum Latino: kaum Säure, keine Fruchtnote. Es dominieren erdige Töne. Erfreulich: der Robusta wird nie penetrant und die gefürchtete „verbrannter-Gummi“-Geschmacksrichtung fehlt. Mit fehlt etwas das Weiche, Runde des Caffes und ein klein wenig Spritizigkeit - nichtsdestotrotz hab ich den caffe gerne getrunken.

Im Cappuccino verhält sich der caffe ähnlich wie der Latino: die Bittertöne dominieren etwas. Wobei der Napoli im Cappu dank seiner Volemens besser funktioniert.

Gebrüht mit 90 Grad.

 

Röstung fast gleichmäßig. Röstgrad „Neapolitanisch“ (dunkelbraun, kurz vorm Ölauftritt). Kein Bruch, keine schadhaften bohnen.

 

„Roma forte“ ist ein sehr dunkel gerösteter caffe, der intensiv bitter schmeckt. Auch hier wieder nicht das Penetrante schlechter Robustas - aber eben intensiv und langanhaltend bitter/Bitterschokoladig. Kaum Säure, nicht allzu viel Volumen. Auf der Webseite steht „hoher Robusta Anteil“ - das überrascht mich, denn beim Napoli schmeckt man den Robustaanteil mehr und der Roma hat noch eine gewisse Spritzigkeit und eher weniger Körper als der Napoli.

Mir schmeckt’s nicht besonders, aber wer die kraftig-bitteren caffes mag, dem wird’s schmecken.

 

Gleichmäßige dunkelbraune/schwarze Röstung.

 

Die Mischung „Espresso No. 5“ geht in Richtung des Latino. Eine sehr schöne Fruchtnote (wieder Beeren - Heidelbeeren ?), intensiv bitter (das haben die „Ettli’s“ scheinbar gemeinsam) und mittleres Volumen. Den Robustaanteil schmeckt man kaum vor. Interessant: der caffe wird bei etwas höherer Temperatur (94 Grad) eher „stumpfer“. Die Fruchtsäure verschwindet, - da wird der caffe plötzlich flach. Mir scheinen 92 Grad ideal zu sein.

Einen Tag später: plötzlich bekomm ich den caffe schön ölig dicht hin (wie immer: bis an die erlaubte Mahlgradgrenze ran) - er wird rund und etwas weniger bitter. Sehr gut.

Im Cappuccinoauch wirklich gut: weich, voll, nicht zu bitter, Fruchtnote geht „planmäßig“ etwas unter.

 

Röstung: gleichmäßiges tiefes dunkelbraun (knapp neapolitanisch).

 

Die fünfte (und letzte) Mischung heißt „Bari“ - ich hätte jetzt auf einen ganz dunklen süditalienisch gerösteten caffe getippt - aber Fehlanzeige: Röstgrad ist mittleres Dunkelbraun (“Römisch“). Mischung mit Robusta (nicht extrem viel würd ich vermuten).

Der caffe schmeckt „unauffällig rund“: wenig Säure, kaum Fruchtnoten. Eine leichte, etwas vordergründige grasige Note fällt mir auf. Ansonsten normale Bittertöne und mittleres Volumen. So richtig „fett“ bekommen ich den caffe nicht hin. Ein unauffällig ausgewogener caffe, der im Cappuccino gut funktioniert: weich, ausreichend Fülle, Kakaoaroma. Geht allerdings recht schnell unter.

Gebrüht bei 93 Grad.

 

„Archiv“ (mittlerweile recht alte Kommentare von mir/außerdem wurden die Sorten wohl verändert):

 

“Espresso Milano” ist ein mittelstarker caffe.

Die ersten zwei caffes unterschieden sich deutlich von den folgenden:

Bei einer Zubereitung in Richtung Ristretto sind die Bittertöne sehr stark ausgeprägt und langanhaltend, aber noch gut integriert. der caffe ist recht dicht, man entdeckt eine rauchige UND eine sauer fruchtige Note.

Insgesamt schmeckt der caffe erfreulich wenig “deutsch”.

Bei den späteren caffes überdeckten die rauchig strengen Bittertöne leider die anderen Geschmacksnoten deutlich. Vielleicht war (trotz aller Sorgfalt) doch noch etwas caffe der Vorgängersorte in der Mühle...

Der caffe roch aber schon nach dem Malen etwas streng & rauchig.

 

Ich schätze auf etwa 20 % Robusta Anteil (lt. Webseite 100 % Arabica - ich müßte mich aber sehr täuschen, wenn da nicht ein paar Robustabohnen dabei sind - vielleicht war mein Probetütchen auch falsch beschriftet und es war der Roma ?).

 

Röstung geht eher in Richtung “römisch” und ist weitgehend gleichmäßig.

 

Die zweite Probe ist ein bißchen vom “Classico”. Ein reiner Arabica, der erfreulich dicht, wenn auch mit etwas geringen Körper ist. Ebenfalls recht ausgeprägte Bittertöne, dazu eine schöne Malznote.

Unaufdringlich blumig, etwas rauchig.

Für meinen Geschmack relativ rund - manchmal schön rund, manchmal einen Tick zu hart. Auch hier: Sehr “undeutsch” und für einen reinen Arabica erfreulich dicht.

Röstung s. oben (etwas dunkler).

MINDESTHALTBARKEIT: 6 Monate


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